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Vegetatives Nervensystem und seine Bedeutung für starkes Schwitzen

Wie viele andere Prozesse im Körper, so wird auch die Schweißproduktion über das vegetative Nervensystem gesteuert. Im Gegensatz zum sogenannten somatischen Nervensystem, das willentlich ausgelöste Impulse wie beispielsweise Muskelbewegungen steuert, entzieht sich die Tätigkeit des vegetativen Nervensystems der bewussten Kontrolle und Steuerung.

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Vegetatives Nervensystem

Photo by Robina Weermeijer on Unsplash

Kommt es aufgrund von Störungen im vegetativen Nervensystem zu übermäßigem Schwitzen, lässt sich dies deshalb nicht willentlich durch stärkere Kontrolle über die eigenen Körperfunktionen unterbinden. Als Mittel gegen starkes Schwitzen empfehlen sich Produkte mit unterschiedlichen Wirkprinzipien.

Was ist das vegetative Nervensystem?

Das vegetative Nervensystem steuert Körperfunktionen und -impulse, die wir nicht willentlich beeinflussen können. Es verarbeitet ständig Informationen aus Organen und Geweben und reagiert um Gleichgewichte im Körper aufrecht zu erhalten. Unter anderem ist das vegetative Nervensystem zuständig für die Steuerung und Regulierung von Herz- und Kreislauftätigkeiten, Atmung, Peristaltik (Muskeltätigkeiten) im Magen-Darm-Trakt und für die Muskelspannung der Harnblase. Dieses autonom agierende Nervensystem steuert auch die Tätigkeit der Schweißdrüsen, ist also direkt für die Schweißproduktion verantwortlich.

Sympathikus und Parasympathikus

Die beiden Hauptbestandteile des vegetativen Nervensystems sind der Sympathikus und der Parasympathikus. Diese Namen sind nicht von ungefähr gewählt, denn beide Bestandteile haben gewissermaßen gegensätzliche Aufgaben und befinden sich in einem ständigen Wechselspiel: Der Sympathikus ist für Leistungssteigerung und damit verbundenen Körperfunktionen, wie Energiebereitstellung, Beschleunigung der Atmung und eben Schweißbildung, zuständig – während der Parasympathikus für Entspannung sorgt und beispielsweise die Abläufe bei der Verdauung steuert.

Der Sympathikus sorgt für die Schweißproduktion, indem die zu den Schweißdrüsenzellen führenden sympathischen Nerven die sogenannten Myoepithelzellen (das sind glatte Muskelzellen an den Schweißdrüsen) stimulieren. Dieser Nervenreiz kurbelt die Schweißproduktion an. Der Botenstoff, der für die Stimulierung der Myoepithelzellen sorgt, ist Acetylcholin. Gesteuert werden alle Aktivitäten von Sympathikus und Parasympathikus über den Hypothalamus, der Bereich des Großhirns, der die Abstimmung zwischen Hormonen und Nervensystem koordiniert.

Warum schwitzen wir?

Generell hat das Schwitzen im menschlichen Körper eine wichtige regulatorische Funktion: Es dient zum Temperaturausgleich und wird vor allem benötigt, wenn der Körper aufgrund anstrengender Aktivitäten einen Wärmeüberschuss entwickelt. Der Schweiß auf der Hautoberfläche von Handflächen, Gesicht usw. sorgt dafür, dass durch Verdunstungskühle der Körper heruntergekühlt und gefährliches Überhitzen verhindert wird. Damit die Abläufe im Körper funktionieren darf die Temperatur im Körperinnern nur innerhalb enger Grenzen schwanken. Doch Schweißausbrüche folgen nicht nur auf körperliche Belastung, sondern auch auf Stress, Angst oder als Reaktion auf Erkrankungen. Und in manchen Fällen gibt es keine nachvollziehbaren Auslöser – dann kann krankhaft starkes Schwitzen das Problem sein.

Mögliche Auslöser für übermäßiges Schwitzen

Wenn übermäßiges Schwitzen durch das vegetative Nervensystem ausgelöst wird, kann eine Störung des sympathischen Nervensystems vorliegen. Die Ursachen dafür können vielfältig sein, von Problemen im Hypothalamus bis zu Erkrankungen einzelner Nerven. Auch Krankheiten, die mit Gewebeveränderungen verbunden sind, kommen als Ursache infrage. Bei Verdacht auf starkes Schwitzen durch eine Störung im vegetativen Nervensystem empfiehlt sich das Konsultieren eines Neurologen.

Fazit: Abhilfe für Ursachen und Symptome suchen

Das vegetative Nervensystem entzieht sich der bewussten Kontrolle und funktionelle Störungen in diesem System können unter anderem starkes Schwitzen als Folge haben. Der Kampf gegen solche Beschwerden ist oft langwierig. Wer aufgrund von Störungen im vegetativen Nervensystem zu Schwitzen neigt, kann neben der Bekämpfung der eigentlichen Ursache auch die lästigen Symptome wie übermäßige Schweißbildung angehen.

Dafür gibt es bewährte Mittel wie beispielsweise Antitranspirante. Mit ihren Wirkstoffen sorgen diese einfach auf die Haut aufzutragenden Produkte dafür, dass die Schweißdrüsen abgedichtet werden. Selbst wenn über das sympathische Nervensystem Impulse zur Schweißbildung gegeben werden, tritt in der Regel kaum bis kein Schweiß mehr aus den derartig behandelten Schweißdrüsen aus. Das verschafft Betroffenen große Erleichterung und ermöglicht es ihnen, sich statt auf die Auswirkungen des übermäßigen Schwitzens zu konzentrieren, die Ursache herauszufinden und diese dann gezielt anzugehen.

Empfehlungen für den Einsatz von Antitranspiranten

Je nach Körperregion, die von übermäßiger Schweißbildung aufgrund von Störungen im vegetativen Nervensystem betroffen ist, eignen sich verschiedene Arten von Antitranspiranten zur Schweißbekämpfung. Für den Einsatz unter den Achseln sind beispielsweise Roll-Ons wie unser Sweat-off Antitranspirant Roll-on sehr hilfreich. Zum Auftragen auf größere Hautflächen, beispielsweise an Händen und Füßen sowie im Gesicht, eignen sich besonders gut unser Sweat-Off sensitive Antitranspirant Schaum.

Sweat-Off Redaktion
Prof. Dr. Michael Habs
24. Februar 2020
jährlich
M.Sc. Sophie Forreiter, M.A. Oxana Zhuravkova, M.Sc. Marianne Liyayi
Antitranspirant Experten

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