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Schweißhände operieren – Infos zur OP und Alternativen

Operationen gegen Schweißhände gehören zu den medizinischen Möglichkeiten gegen extremes Schwitzen vorzugehen.

Empfohlen bei starkem Schwitzen an den Händen

Antitranspirant Gel

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Bewertet 4.00 mit 5
    Schweißhände OP

    Photo by Brooke Cagle on Unsplash

    Allerdings empfiehlt es sich, zunächst andere Behandlungsmöglichkeiten auszuprobieren, bevor man den vergleichsweise radikalen Schritt einer Operation gegen schwitzige Hände in Betracht zieht. Wenn durch den regelmäßigen Einsatz eines Antitranspirants bereits ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt wird, ist von einem operativen Eingriff abzuraten. Nur wenn keine andere Methode Wirkung zeigt, raten Expert:innen zu einer Operation gegen übermäßiges Schwitzen an den Händen.

    Was geschieht bei einer Operation gegen schwitzige Hände?

    Anders als bei der Saugkürettage, einer OP, bei der zum Beispiel im Achselbereich die Schweißdrüsen entfernt werden, findet eine Operation gegen schwitzende Hände nicht an den Händen selbst statt. Die Schweißdrüsen der Handflächen werden nicht entfernt. Stattdessen werden in einer minimal-invasiven OP die Ganglien des Sympathikus-Nervenstrangs entfernt oder durchtrennt. Dies wird als endoskopische Sympathikusblockade bezeichnet. Der betroffene Teil des Sympathikus-Grenzstrangs liegt unterhalb des Brustkorbs. Er ist dafür zuständig, die Signale aus dem Gehirn an die Schweißdrüsen in den Händen weiterzuleiten.

    Was gibt es bei einer OP gegen Schweißhände zu beachten?

    Wie bei den meisten Eingriffen ist auch die Operation gegen schwitzige Hände mit einer Vollnarkose verbunden. Die anschließende Erholungsphase variiert individuell von Person zu Person. Da der Eingriff minimal-invasiv durchgeführt wird, stellt er für die meisten Patient:innen keine starke körperliche Belastung dar.

    Die Kosten einer Operation gegen Schweißhände

    Schwitzige Hände mittels Operation loszuwerden verursacht erhebliche Kosten. Diese werden, nach Antragstellung mit einem Fachgutachten, in bestimmten Fällen von den Krankenkassen übernommen. Die OP gegen schwitzige Hände ist jedoch keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Wer sich entschließt, schwitzende Hände mit einer Operation behandeln zu lassen und die Kosten selbst zu tragen, sollte mit einem Kostenaufwand von mindestens 1.000 Euro rechnen.

    Alternativen zur Operation bei Schweißhänden

    Auch wenn die Hände stark schwitzen, ist eine Operation nicht die erste Behandlungsoption. Denn es gibt weniger invasive Methoden, um der übermäßigen Schweißbildung entgegen zu wirken. Antitranspirante zum Auftragen auf die Haut sind meist die erste Maßnahme. Auch eine Iontophorese-Therapie kann helfen und sollte ausprobiert werden, bevor man zur ultimativen Maßnahme greift und mittels einer Sympathikusblockade die Schweißproduktion der Hände operativ unterbindet.

    Antitranspirante als Alternative zur OP gegen schwitzige Hände

    Ein Antitranspirant sorgt mit Metallsalzen als Wirkstoffe dafür, dass die Ausführungsgänge der Schweißdrüsen abgedichtet werden. Auf diese Weise lässt sich die Schweißproduktion auch an den Handflächen eindämmen. Allerdings erfordert die Behandlung mit Antitranspiranten ein wenig Geduld: Betroffene mit Schweißhänden sollten dieser Therapie bei regelmäßiger Anwendung (Herstellerangaben und ärztliche bzw. pharmazeutische Empfehlungen beachten!) mindestens vier Wochen Zeit geben, bevor der Therapieerfolg beurteilt wird.

    Empfohlenes Antitranspirant gegen Schweißhände aus unserem Sortiment ist das Sweat-Off Antitranspirant Gel.

    Iontophorese als Alternative zur Schweißhände-OP

    Bei der Leitungswasser-Iontophorese wird das betroffene Körperteil – in diesem Fall die Hand – in ein Wasserbad gelegt, durch das ein gepulster Gleichstrom geleitet wird. Bei regelmäßiger Anwendung, meist in mehreren Sitzungen pro Woche, kann die Aktivität der Schweißdrüsen deutlich reduziert werden. Die Methode ist jedoch zeitaufwendig, erfordert Disziplin und sollte fest in den Wochenablauf integriert werden.

    Die Therapie gehört nicht zu den Regelleistungen der Krankenkassen, kann aber im Einzelfall nach vorheriger Antragstellung und Vorlage entsprechender Befunde übernommen werden.

    OS
    Prof. Dr. Michael Habs
    30. Dezember 2019
    jährlich
    M.Sc. Sophie Forreiter, M.A. Oxana Zhuravkova, M.Sc. Marianne Liyayi
    Antitranspirant Experten

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