Mittel gegen starkes Schwitzen unter den Achseln
Achselschweiß ist ganz normal. Tritt er jedoch in übermäßigem Maß auf, kann er sehr störend sein. Betroffene wünschen sich dann eine schnelle und wirksame Abhilfe. Ziel ist es, sowohl unangenehme Geruchsbildung durch das Schwitzen als auch feuchte Flecken auf der Kleidung zu vermeiden. Besonders wirkungsvoll haben sich Antitranspirante erwiesen, da sie die Schweißproduktion gezielt regulieren können. Sie sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich – zum Beispiel als Schaum oder Roll-On.
Lösung in der Not: OPs gegen Achselschweiß
Sollten Antitranspirante keine ausreichende Wirkung zeigen, kann eine sogenannte Achselschweiß-Operation in Betracht gezogen werden. Dafür ist es notwendig, eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen. In der Regel stellen Hausärztinnen oder Hausärzte eine Überweisung zu Hautärztinnen oder Hautärzten aus. Dort ist eine umfassende Beratung zum Thema Operation gegen Achselschweiß möglich. Auch plastische Chirurginnen und Chirurgen bieten Eingriffe an, bei denen die Schweißdrüsen in den Achseln gezielt ausgeschaltet werden.
Welche OPs gegen Achselschweiß gibt es?
Grundsätzlich gibt es vier operative Verfahren, mit denen sich Achselschweiß wirksam reduzieren lässt. Diese Methoden sind unterschiedlich invasiv:
- Schweißdrüsenexzision
- Schweißdrüsensaugkürettage (mit oder ohne Laserunterstützung)
- Lasern der Schweißdrüsen
- Einspritzen von Botox
Wie wirksam sind OPs gegen Achselschweiß?
Wie wirksam Operationen gegen Achselschweiß sind, hängt entscheidend von der gewählten Methode ab:
- Schweißdrüsenexzision:
Diese Methode kann eine hohe und dauerhafte Wirksamkeit erzielen. Dabei wird die Haut in den Achselbereichen aufgeschnitten, um die Schweißdrüsen vollständig zu entfernen. Der Eingriff ist jedoch mit einem höheren Risiko für sichtbare Narbenbildung verbunden. - Schweißdrüsensaugkürettage (mit oder ohne Laserunterstützung):
Auch diese Behandlung kann sehr wirkungsvoll sein. Dabei werden die Schweißdrüsen ausgeschabt und abgesaugt. Mögliche Nebenwirkungen sind Blutergüsse, Pigmentveränderungen, Wundheilungsstörungen oder ein vorübergehendes Taubheitsgefühl im Achselbereich. Teilweise wird der Eingriff mit einer zusätzlichen Laserbehandlung kombiniert, um die Wirksamkeit zu erhöhen. - Lasern der Schweißdrüsen:
Bei diesem Verfahren werden die Schweißdrüsen gezielt durch Laserenergie verödet. Das kann die Schweißproduktion dauerhaft verringern. Es können jedoch Nebenwirkungen wie Gewebeschädigungen (Nekrosen) oder Sensibilitätsstörungen durch Nervenirritationen auftreten. - Botox-Behandlung:
Hierbei wird Botulinumtoxin (Botox) direkt in die Achseln injiziert. Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung und hemmt vorübergehend die Schweißproduktion. Die Wirkung hält in der Regel etwa sechs Monate an, danach muss die Behandlung wiederholt werden.
Achselschweiß Operation Kosten: Wie teuer sind die OPs?
Je nach individueller Ausgangssituation, gewählter Methode und dem Honorar für die ärztliche Behandlung variieren die Kosten für eine Achselschweiß-Operation teils deutlich.
Für eine Schweißdrüsenexzision oder Schweißdrüsensaugkürettage liegen die Preise in der Regel zwischen 800 und 2.000 Euro. In einem ähnlichen Kostenrahmen bewegt sich auch die Schweißdrüsenkoagulation mittels Laserbehandlung.
Eine Botox-Behandlung gegen Achselschweiß ist meist günstiger, allerdings muss sie regelmäßig wiederholt werden, um die erneute übermäßige Schweißbildung zu verhindern. Die Kosten liegen dabei in der Regel zwischen 360 und 1.000 Euro pro Sitzung. Die erste Behandlung ist häufig etwas teurer als die späteren Auffrischungsspritzen.
Fazit: Brauche ich eine OP gegen Achselschweiß?
Ob eine Operation gegen Achselschweiß die richtige Wahl ist, hängt von der Ausprägung des Schwitzens und vom individuellen Leidensdruck ab. Nach einer sorgfältigen Diagnose wird die behandelnde ärztliche Fachkraft beurteilen, welche Behandlungsmethoden im konkreten Fall infrage kommen, und die empfohlene Vorgehensweise ausführlich erläutern.
Die medizinischen Leitlinien für Interventionen gegen starkes Schwitzen sehen ein abgestuftes Vorgehen vor: Invasive Maßnahmen sollten erst dann in Betracht gezogen werden, wenn kosmetische, lokale, physikalische oder medikamentöse Therapien keine ausreichende Wirkung zeigen.
In der Praxis bedeutet das, dass zunächst leistungsstarke Antitranspirante gegen Achselschweiß ausprobiert werden sollten. Operationen stellen aufgrund möglicher Nebenwirkungen, des höheren Aufwands und der damit verbundenen Kosten den letzten Schritt in der Behandlungsskala dar.
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