Wieso leide ich unter schwitzigen Händen?
Schwitzige Hände sind unangenehm und den Betroffenen oft peinlich. Wer möchte schon eine feuchte Hand zum Händeschütteln ausstrecken? So lästig das Problem auch ist, es tritt gar nicht so selten auf. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Stress und Nervosität sind klassische Auslöser für ein temporäres Schwitzen. Theoretisch können dahinter zudem mehr oder weniger ernsthafte Erkrankungen stecken, wie eine Schilddrüsenüberfunktion.
Homöopathie bei schwitzigen Händen: Können die Mittel helfen?
Insbesondere bei milderen Fällen wird häufig dazu geraten, schwitzende Hände mit Homöopathie zu bekämpfen. Klare Studienergebnisse über einen Therapieerfolg gibt es allerdings nicht. Deswegen muss an dieser Stelle gesagt sein: Homöopathie ist keine sichere Behandlungsmethode. Bei schweren Fällen solltest du dir auf jeden Fall ärztlichen Rat suchen.
Bewährt haben sich nach Erfahrungsberichten aus dem Internet unter den homöopathischen Mitteln vor allem Mineralsalze, die eine zusammenziehende Wirkung der Schweißdrüsen entfalten sollen. Sie würden demnach die Schweißproduktion reduzieren können. Darunter fallen vor allem folgende Mineralsalze:
- Kalium iodatum
- Kalium phosphoricum (Kaliumdihydrogenphosphat)
- Kalium sulfucirum (Kaliumsulfat)
Nebenwirkungen und Anwendung der Homöopathie bei schwitzigen Händen
Die drei genannten Mineralsalze lassen sich in Tabletten- oder Granulatform mit Wasser über den Tag verteilt einnehmen. Die Einnahme ist daher unproblematisch, aber gerade bei Kalium iodatum sollten die Schilddrüsenwerte beobachtet werden. Kalium sulfucirum kann einen kurzfristigen metallischen Geschmack im Mund verursachen. Ein- und Durchschlafstörungen können bei Kalium phosphoricum auftreten, sofern es kurz vor der Bettruhe genommen wird.
Alternativen zur Homöopathie: Schluss mit Schweißhänden
Schweißhände mit Homöopathie zu bekämpfen, ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Es existieren noch weitere nicht invasive Optionen, um dieses lästige Problem in den Griff zu bekommen. Sollten hinter den verschwitzten Händen Angstzustände, Phobien oder andere psychische Probleme stecken, können sich Psychotherapien und Entspannungsübungen als wirksam erweisen.
Eine unkomplizierte Soforthilfe bieten Antitranspirante. Sie enthalten Wirkstoffe, die die Schweißproduktion nachhaltig reduzieren. Ihre Anwendung ist einfach, da sie abends vor der Bettruhe direkt auf die Handflächen gegeben werden. Bereits nach kurzer Anwendungszeit können sie ihre Wirkungsweise entfalten. Darüber hinaus existieren verschiedene operative Eingriffe sowie Behandlungen mit Botox, die die Schweißproduktion reduzieren. Sie gehen allerdings mit einem erhöhten Aufwand – zeitlicher und preislicher Natur – einher und können drastische Nebenwirkungen haben.
Fazit: Die Möglichkeiten mit Bedacht ausschöpfen
Schwitzende Hände mit Homöopathie zu bekämpfen, kann eine der ersten Versuche sein, gegen das Problem etwas zu unternehmen, man sollte sich aber nicht zu viel davon versprechen. Alternativ sollte immer auch die Behandlung mit einem Antitranspirant in Erwägung gezogen werden, welches im Onlinehandel oder in der Apotheke erhältlich ist. Vor allem bei Personen, bei denen das Händeschwitzen stärker ausgeprägt ist, kann sich das Antitranspirant als wirkungsvoll erweisen. Die homöopathischen Produkte eignen sich, wenn dann eher für Personen, bei denen der Schweiß an den Händen weniger intensiv ist.
Sollten weder homöopathische Mittel noch Antitranspirante etwas bewirken, kann eine invasive Methode die richtige Wahl sein. Wichtig ist es immer, vor dem Einsatz von drastischeren Methoden, die Ursache für den Schweiß mit einer Fachkraft abzuklären und alle „leichteren“ Methoden zur Schweißreduktion auszuschöpfen.
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